Am Mittwoch, den 22. Januar fand in den Räumlichkeiten des Ludwig-Erhard-Berufskollegs eine bedeutende Veranstaltung zur Sozialen Marktwirtschaft statt. Unter dem Titel „Alfred Müller-Armack – Sozial mit großem S“ wurde die Ausstellung über das Leben und Wirken des Begründers der Sozialen Marktwirtschaft eröffnet.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Thomas Köster, den Vorsitzenden des Fördervereins des LEBK. In seiner Rede betonte Dr. Köster die Bedeutung der Ausstellung und die Rolle der beteiligten Institutionen.

Prof. Dr. Nils Goldschmidt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM) und Mitglied des Deutschen Ethikrats führte in die Thematik ein und hob die Relevanz der Sozialen Marktwirtschaft in der heutigen Zeit hervor. „Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Friedensprojekt, das auf Toleranz und Besonnenheit aufbaut – aus meiner Sicht die beiden besten Ratgeber in krisenhaften Zeiten“, so Prof. Goldschmidt.

Im Anschluss an die Einführung folgte eine lebhafte Diskussion, moderiert von Dr. Thomas Köster. Die Diskutanten, darunter Birgit Laufs, Familienunternehmerin, Bäckerei Lange, Dr. Carsten Linnemann MdB, und Prof. Nils Goldschmidt, tauschten ihre Ansichten zu aktuellen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen aus. Dabei wurden unter anderem die soziale Frage, europäische Themen und die politische Vermittlungsebene erörtert.

Birgit Laufs betonte die Wichtigkeit der Eigenverantwortung und besserer Verwaltung und Rechtssetzung. Sie brachte anschauliche Beispiele aus der Betriebspraxis mit. Die Politik müsse ihre Hausaufgaben jetzt endlich machen. Dr. Carsten Linnemann betonte die Notwendigkeit eines Kurswechsels in der Politik und warb für mehr Unternehmergeist auch in der Bundespolitik. Prof. Goldschmidt wünschte sich mehr Engagement für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und eine stärkere Vermittlung dieser Werte an die junge Generation.

Die Veranstaltung endete mit einem inspirierenden Abschlusswort von Ulrich Lange, dem Vorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT). Er rief dazu auf, in die Soziale Marktwirtschaft zu investieren – ideell und finanziell – und betonte deren Bedeutung für eine erfolgreiche Zukunft.

Die Ausstellung „Alfred Müller-Armack und das große ‚S‘“ ist ab sofort im Ludwig-Erhard-Berufskolleg zu besichtigen und richtet sich insbesondere an die junge Generation. Sie bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken von Alfred Müller-Armack und die Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft.