Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU feiert „Auf’m Berg bei Auffenberg“.
Der Pader Pfau 2024 geht an den Erfinder des Bürokratiemuseums Thorsten Alsleben

Wenn die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung im Kreisverband Paderborn (MIT) zu ihrem traditionellen Libori Warm-Up „Auf’m Berg bei Auffenberg“ einlädt, zieht die Vorfreude auf das Liborifest in „Auffenbergs Biergarten“ ein. Trotz angedrohter Unwetter hatten sich in diesem Jahr über 400 Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft auf den Weg zum Liboriberg gemacht, um die unvergleichliche Mischung aus aktuellen politischen Impulsen, einem geselligen Austausch und der der Verleihung des „Pader-Pfau 2024“ live mitzuerleben. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn in allen Wortbeiträgen wurde „Klartext“ zum überbordenden Bürokratiewahnsinn gesprochen, der nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltungen selbst lahmzulegen droht.

Nachdem Prof. Dr. Guido Quelle seine Idee einer „Mittelstands-Ampel“ präsentiert hatte, die insbesondere auch für mehr Wertschätzung des Mittelstands sorgen soll, ernteten auch Caroline Bosbach und Thomas Keck langanhaltenden Applaus für ihren Libori-Impuls zum Thema „Wir müssen reden: Generationen im Dialog“. Während die Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates der CDU pointiert dafür appellierte, dass es endlich zu einer Umkehr von der „Es- wird-schon-werden-Mentalität“ kommen müsse, setzte sich der Erste Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen vehement für einen komplexen Bürokratieabbau auch im Rahmen der Rentenversicherung ein.

Eine Steilvorlage für den heimischen Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann, der als Generalsekretär der CDU Deutschland, die Laudatio auf den zehnten Preisträger des „Pader-Pfaus“ hielt. Mit diesem Mittelstandspreis werden von der MIT jährlich Persönlichkeiten geehrt, die durch ihr wegweisendes und zielsicheres Wirken in vorbildlicher Weise für eine lebenswerte Zukunft ein-treten, und deren mutiges Handeln durch die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft geprägt ist.

„Seit Jahrzehnten wird erfolglos versucht, Bürokratie abzubauen“, kritisierte Linnemann und freute sich, dass in diesem Jahr mit Thorsten Alsleben ein „Bürokratieabbauaktivist“ mit diesem „Ordnungspolitischen Kompass“ ausgezeichnet wird. Als Beispiel für Alslebens Engagement unternahm der CDU-Generalsekretär mit den Gästen des Libori WarmUps einen imaginären Spaziergang durch das vom Preisträger initiierte Bürokratie-Museumin Berlin, „das deutscheste Museum Deutschlands“, wie es Linnemann humorvoll charakterisierte. Der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft freute sich sichtlich über die Anerkennung und versprach. „Der Pader-Pfau ist ein riesen Ansporn für mich, so weiterzumachen.“

Das traditionelle Paderborn-Lied und der für Auffenbergs-Biergarten typischen Schneesturm zum Mallorca-Hit „Wo bleibt der Schnee“ bildeten schließlich den Auftakt für eine lange Nacht mit zahlreichen Gesprächen und neuen Kontakten.